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Bosch Building Technologies

„Wir betreiben Pair Programming, also agiles Programmieren zu zweit.“

Im Porträt: Sarah Schwarz und Beatrice Rademacher, Software-Entwicklerinnen im Bereich Gebäudeautomation

Sarah Schwarz und Beatrice Rademacher arbeiten gemeinsam an einem Projekt für die Bosch Building Automation GmbH

Seit einigen Jahren arbeiten Beatrice Rademacher und Sarah Schwarz bereits als Entwicklerinnen im Bereich Gebäudeautomation zusammen. Beatrice kümmert sich als Webentwicklerin produktübergreifend um UX-Design, Research und Development. Sarah ist Softwareentwicklerin für unsere Gebäudemangementsoftware WEBVISION 5.

Warum seid ihr Entwicklerinnen geworden? Und was macht eure Tätigkeit für Bosch Building Technologies aus?

Beatrice: Ich habe Computervisualistik und Design an der Hochschule Hamm-Lippstadt studiert. Das Kreative daran hatte mich interessiert – schon als Kind habe ich leidenschaftlich gern gezeichnet, gebastelt, getöpfert. Was den Computerpart anging, musste ich mir einen Ruck geben, denn mit IT hatte ich bis dahin nicht viel zu tun. Aber die Entscheidung war genau richtig. Und ich bin happy, dass ich heute in meinem Job das Kreative mit dem Technischen optimal verbinden kann.

Zum einen bin ich für User Research und Usability Testing zuständig, zum anderen entwickle ich UI-Komponenten für unsere Lösungen. Sprich, ich überlege mir, wie eine Webanwendung für die Userinnen und User am besten aussehen soll. Sarah programmiert es dann.

Sarah: Genau, ich führe die Komponenten von Bea zusammen und entwickle im Backend die Logik und Funktionalität dahinter. Wir ergänzen uns also perfekt.

Ich habe Kognitive Informatik in Bielefeld studiert – ein Fach, das sich mit intelligenten Systemen für den Alltag beschäftigt. Für Computer und technische Geräte begeistere ich mich schon seit meiner Kindheit. Auch Bionik und Robotik interessieren mich, also insgesamt die Frage, wie Technik unser Leben erleichtern kann. Es ist also absolut mein Ding, dass ich mit Bea jetzt bei Bosch smarte Technik für Gebäude wie Offices, Schulen, Universitäten, Krankenhäuser entwickle und damit für die Menschen dort die Betriebsabläufe optimiere und die Gebäude komfortabel steuerbar und energieeffizienter mache.

„Wir ergänzen uns perfekt.“
Sarah, Softwareentwicklerin

Mit welchen Methoden und Technologien arbeitet ihr?

Sarah: Wir befinden uns in einem spannenden Umschwung, was unsere Versionsverwaltung angeht: Wir migrieren unsere Projekte gerade von SVN auf das Kollaborationstool Git – und nutzen damit jetzt Azure DevOps von Microsoft als Umgebung für kollaborative Softwareentwicklung.
Zum Schreiben von Code verwenden wir Visual Studio und Visual Code von Microsoft – wobei verschiedene Programmiersprachen zum Einsatz kommen, etwa C#, JavaScript, TypeScript, HTML und CSS. Auch mit dem Compiler SvelteKit arbeiten wir. Und für unsere Datenbanken nutzen wir Microsoft SQL.

Porträtfoto von Beatrice Rademacher, Web-Entwicklerin
„Git und Azure DevOps sind unsere Tools für optimale Kollaboration.“
Sarah, Softwareentwicklerin
Porträtfoto der Software-Entwicklerin Sarah Schwarz

Beatrice: Ich entwerfe darüber hinaus in Adobe XD. Und übrigens auch immer noch viel mit Stift und Papier. Per Hand zu scribbeln und damit Ideen überhaupt erst mal sichtbar zu machen, ist für den kreativen Prozess ganz wichtig. Auch und vor allem im digitalen Bereich.
Grundsätzlich sind schrittweises Vorgehen und kontinuierliche Verbesserung im Entwicklungsprozess unsere Arbeitsmethode – also agile Softwareentwicklung nach dem Scrum-Prinzip.

„Ich arbeite auch noch viel mit Stift und Papier.“
Beatrice, Webentwicklerin

Sarah: Wir gehen in vierzehntätigen Sprints vor, in denen jeweils Work Tasks festgelegt, geplant und bearbeitet werden. In täglichen Meetings wird der Fortschritt überprüft und besprochen.

„Unsere Methode ist agile Softwareentwicklung nach dem Scrum-Prinzip.“
Sarah, Softwareentwicklerin

Was begeistert euch am meisten an eurer Tätigkeit?

Beatrice: Die kreative Freiheit. Ich kann mich für meine Prototypen so richtig auf Spurensuche begeben und austüfteln, was Nutzende brauchen – und das dann auch entsprechend umsetzen. Am Ende geht es darum, dass zum Beispiel die Facility Manager in einem großen Gebäude mit einem Blick auf ihr Terminal feststellen können: läuft, alles ok! Wenn wir so ihre Jobs vereinfachen, dann haben wir gute Arbeit gemacht. Das ist sehr befriedigend.

Sarah Schwarz und Beatrice Rademacher bei ihrem Vortrag auf der #DOSHConf23
Gemeinsame Präsentation auf der #DOSHConf23 von Sarah Schwarz und Beatrice Rademacher

Sarah: Dem kann ich nur zustimmen. Außerdem macht mir die Vielfältigkeit meines Jobs Freude. Früher habe ich rein funktionale Software entwickelt, die keine Oberfläche zum Überwachen oder Bedienen hatte. Dass ich nicht sehen konnte, was ich programmiert habe, das hat mir tatsächlich gefehlt. Bei Bosch bin ich jetzt vom Backend bis zur Oberflächenbedienungssoftware in allen Dimensionen von IT unterwegs, das finde ich klasse.

Welche Stärken könnt ihr bei Bosch heute gut einbringen?

Sarah: Ich kann Wissen beitragen. So kenne ich mich etwa mit der Software Git bereits gut aus, und ich habe eben viel Erfahrung in der Backend-Programmierung – plus eine Vorliebe für gutes Frontend-Design. Insgesamt ist das sicherlich guter Input für Bosch. Und: Ich bin in Pair Programming fit, also dem Programmieren zu zweit. Das ist eine agile Methode, die bei Bosch inzwischen immer öfter angewendet wird. Bea und ich zum Beispiel geben ein super Programmierpaar ab.

Beatrice: Dass ich einen Sinn fürs Kreative und Technische habe, diese Kombination ist selten. Meistens ist es eher so, dass sich die Person, die das Design entwirft, übereifrig einen tollen Look ausdenkt und sich das Entwicklungsteam dann ärgert, weil das überhaupt nicht umzusetzen ist. Ich dagegen bringe schon beim Design mein technisches Wissen ein und kann abschätzen, was machbar ist. Das verschlankt den Prozess, und die Programmierenden freuen sich.

„Wir betreiben Pair Programming, also agiles Programmieren zu zweit.“
Sarah, Softwareentwicklerin

Was bedeutet für euch „Work #LikeABosch“?

Beatrice: Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung prägen das Unternehmen. Man muss hier was leisten, das ist klar. Aber man bekommt auch viele Chancen, und es wird einem immer geholfen. Die Kolleginnen und Kollegen sind alle sehr offen und hilfsbereit. Insgesamt ist es ein sehr freundschaftliches, fast familiäres Klima.

Sarah: Bosch ist wie eine große Familie, das stimmt. Wir sind standort- und spartenübergreifend vernetzt. Zum Beispiel auch durch Aktionen wie die DOSH-Konferenz: Da kommen intern Entwicklerinnen und Entwickler aus verschiedenen Bereichen von Bosch Building Technologies zusammen und tauschen sich aus, das ist großartig.

„Die Arbeitskultur ist geprägt von Zusammenhalt und gegenseitiger Unterstützung.“
Beatrice, Webentwicklerin

Was macht ihr neben der Arbeit?

Sarah: Anders als man denken könnte, bin ich nicht der klassische Computernerd, der das Tageslicht scheut. Zwar zocke ich ab und zu mal Computerspiele, aber meistens bin ich draußen und treibe Sport. So bin ich zum Beispiel oft mit meinen Hunden unterwegs, und ich habe ein Pferd und reite viel. Weitere Hobbys sind Motorbootfahren, Segeln und Fallschirmspringen.

Beatrice: Ich praktiziere zum Ausgleich Yoga und gehe Wandern. Und ich vertreibe mir wie Sarah hin und wieder die Zeit mit Computerspielen. Das machen wir auch gern zusammen mit Kolleginnen und Kollegen. Da findet schon mal eine LAN-Party im Team statt. Genauso kommen wir im Sommer zum gemeinsamen Grillen zusammen.

„Bosch ist wie eine große Familie – wir sind standort- und spartenübergreifend vernetzt.“
Sarah, Softwareentwicklerin